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Afrikatage 2025 in Nürtingen: Highlights, Programm und wichtige Infos auf einen Blick

Nürtingen – Vom 31. Juli bis zum 3. August 2025 wird der Innenhof der Alten Seegrasspinnerei erneut zum pulsierenden Zentrum interkultureller Begegnung. Die 17. Afrikatage Nürtingen stehen in den Startlöchern und versprechen ein farbenfrohes Programm mit Musik, Markt, Kulinarik und sozialen Projekten aus dem afrikanischen Kontinent. Wer afrikanische Kultur hautnah erleben und sich gleichzeitig für globale Bildung und Austausch engagieren möchte, findet hier ein Event mit Herz, Tiefe und Gemeinschaft.

Ein etablierter Treffpunkt mit Tradition

Seit 2009 sind die Afrikatage in Nürtingen ein fester Bestandteil des kulturellen Kalenders der Region. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr zum 17. Mal stattfindet, hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für Familien, Kulturinteressierte, Engagierte und Musikfans entwickelt. Über die Jahre hinweg verzeichnete das Festival konstante Besucherzahlen von rund 1.000 Menschen pro Ausgabe. Veranstaltet vom Verein Namel e.V. in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern wie der KulturKantine und afrikanischen Kulturinitiativen, verfolgt das Festival ein klares Ziel: den interkulturellen Dialog fördern, globale Zusammenhänge sichtbar machen und gleichzeitig konkrete Hilfe vor Ort leisten – insbesondere in Gambia und Kenia.

Wann und wo finden die Afrikatage Nürtingen 2025 statt?

Die diesjährigen Afrikatage starten am Donnerstag, den 31. Juli und enden am Sonntag, den 3. August 2025. Veranstaltungsort ist wie immer der Innenhof der Alten Seegrasspinnerei in der Plochinger Straße 14 in Nürtingen. Das Gelände ist barrierefrei zugänglich, familienfreundlich gestaltet und bietet sowohl tagsüber als auch abends ein dichtes und abwechslungsreiches Programm.

Eintritt, Öffnungszeiten und Organisatorisches

Grundsätzlich ist der Eintritt zu den Afrikatagen frei. Spenden sind jedoch ausdrücklich erwünscht, da die Erlöse zur Finanzierung gemeinnütziger Projekte in Afrika genutzt werden. Die Marktstände öffnen ab Freitag um 16 Uhr, am Samstag und Sonntag bereits ab 11 Uhr. Die Abendveranstaltungen, darunter Konzerte und DJ-Sets, sind teilweise kostenpflichtig und beginnen in der Regel um 19 Uhr. Eine Reservierung für die Abendprogramme wird empfohlen.

Musikalische Highlights auf der Bühne

Ein fester Bestandteil der Afrikatage sind die Livekonzerte mit Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Teilen Afrikas. Am Freitagabend dürfen sich Besucher auf Kandara Diebaté & Band Memoire freuen. Der Musiker aus Westafrika verbindet traditionelle Klänge mit modernen Grooves und erzeugt eine dichte Atmosphäre aus Melodie und Botschaft.

Am Samstag tritt mit Mary Anibal eine der vielversprechendsten Afro-Fusion-Künstlerinnen des Jahres auf. Im Rahmen ihrer Europatournee – mit Stationen in Berlin, Köln und München – bringt sie traditionellen simbabwischen Sound auf die Bühne in Nürtingen. Ebenfalls angekündigt sind Louis Jean & Irie Rainbow sowie die Band Baobab Vibes, die mit Reggae, Afrobeat und akustischen Rhythmen die Abende musikalisch abrunden.

Das Silent Opening – Ein leiser, aber starker Auftakt

Bereits am Donnerstagabend beginnt das Festival mit einem innovativen Konzept: dem Silent Opening. Besucher erhalten Kopfhörer und können zwischen verschiedenen DJ-Sets wählen – eine ruhige und gleichzeitig intensive Art, in das Festival einzutauchen. Kuratiert wird das musikalische Programm des Abends von der Initiative art.soul.

Was bietet das Kinder- und Familienprogramm?

Ein zentrales Element der Afrikatage ist das umfangreiche Kinderprogramm, das am Samstag und Sonntag angeboten wird. Hier können Kinder und Jugendliche an Trommel- und Tanzworkshops teilnehmen, Märchen aus afrikanischen Ländern hören oder dem Clown Klikusch bei seinen Shows zusehen. Besonders beliebt sind auch die Bastelstationen, bei denen kleine Kunstwerke mit afrikanischen Mustern entstehen. Durch diese Angebote wird interkulturelles Lernen spielerisch erlebbar gemacht – ganz im Sinne des pädagogischen Konzepts des Festivals.

Was gibt es auf dem afrikanischen Markt?

Der afrikanische Markt lädt mit zahlreichen Ständen zum Bummeln, Kaufen und Staunen ein. Angeboten werden handgefertigte Produkte wie Kleidung, Schmuck, Wohnaccessoires und Musikinstrumente. Besonders hervorzuheben ist die Kunst der Nürtinger Linoldruck-Künstlerin Jutta Herrmann, die mit ihren Drum-Motiven visuelle Brücken zur Musik schlägt. Auch kulinarisch wird viel geboten: Von westafrikanischen Spezialitäten wie Jollof-Reis bis zu ostafrikanischen Linsengerichten reicht das Angebot – alles frisch zubereitet und authentisch gewürzt.

Wie unterstützt das Festival Projekte in Afrika?

Hinter der musikalischen und kulturellen Oberfläche verbirgt sich ein starkes Engagement: Die Veranstaltung ist eng verbunden mit dem Children’s Cultural Center in Gambia, einem langjährigen Partnerprojekt. Hier werden Bildungsangebote für Kinder, darunter Theater, Musik und Medienpädagogik, realisiert. In diesem Jahr sind sogar zwei Pädagogen – Kalifa Bun Oma Susso und Sedat Jobe – aus Gambia nach Nürtingen gereist, um vor Ort Einblicke in die deutsche Kulturarbeit zu erhalten.

Zusätzlich wurde 2024 das Agape-Landfrauenprojekt in Kenia unterstützt, das sich für die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen in ländlichen Regionen einsetzt. Diese internationale Zusammenarbeit zeigt, wie eng lokales Handeln und globale Wirkung miteinander verbunden sein können.

Wie kommt das Festival in der Community an?

In den sozialen Medien und Nürtinger Community-Foren wird das Event überwiegend positiv bewertet. Viele loben die entspannte Atmosphäre, das freundliche Miteinander und die Offenheit gegenüber neuen Eindrücken. „Es fühlt sich an wie ein kleines Afrika mitten in Nürtingen – ohne Hektik, aber voller Energie“, schreibt eine Besucherin auf Facebook. Das Festival wird besonders als Ort der Begegnung wahrgenommen, bei dem keine großen Werbebanner nötig sind, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Community lebt und trägt die Veranstaltung mit – ob als Helfer, Künstler oder Besucher.

Welche besonderen Projekte laufen 2025?

Neben dem Kulturprogramm laufen auch wieder Workshops und Vorträge zu aktuellen entwicklungspolitischen Themen. NGOs stellen ihre Projekte vor, Besucher können direkt mit den Initiator:innen ins Gespräch kommen. 2025 liegt ein besonderer Fokus auf dem Thema „Kulturelle Bildung im globalen Süden“ und den Chancen interkontinentaler Bildungspartnerschaften. Die Veranstalter wollen damit nicht nur informieren, sondern auch zum Handeln anregen – etwa durch Spenden, freiwilliges Engagement oder das Teilen der Projektideen in eigenen Netzwerken.

Wem empfiehlt sich ein Besuch?

Die Afrikatage sind bewusst offen und inklusiv konzipiert. Willkommen sind Familien mit Kindern, Jugendliche, Senior:innen, Menschen mit Migrationsgeschichte genauso wie Einheimische. Auch für Menschen, die sonst wenig Berührung mit Afrika haben, ist das Festival eine niedrigschwellige Möglichkeit, neue Perspektiven kennenzulernen. Durch das kostenlose Tagesprogramm wird der Zugang erleichtert, und wer abends Livemusik genießen will, zahlt nur einen kleinen Beitrag zur Finanzierung der Künstlerhonorare.

Was ist das Besondere an den Afrikatagen Nürtingen?

Was die Afrikatage Nürtingen besonders macht, ist ihre Verbindung von kultureller Vielfalt, sozialem Engagement und persönlicher Begegnung. Statt große Stars oder Event-Overkill liegt der Fokus auf authentischen Erfahrungen. Es sind die leisen Momente – etwa das gemeinsame Trommeln, das Gespräch am Essensstand oder das Lachen bei einer Kindervorstellung – die das Festival so einzigartig machen. Die Mischung aus lokaler Verankerung und globaler Perspektive ist selten geworden in der heutigen Eventlandschaft. Hier wird nicht konsumiert, sondern gelebt, gelernt und gestaltet.

Ein Erlebnis, das bleibt

Die 17. Afrikatage Nürtingen sind mehr als ein Festival – sie sind ein gelebter Dialog zwischen Kulturen, Generationen und Kontinenten. Wer 2025 dabei ist, wird nicht nur kulinarisch verwöhnt und musikalisch begeistert, sondern auch mit Geschichten, Begegnungen und Denkanstößen nach Hause gehen. Das Festival bleibt sich treu und entwickelt sich dennoch weiter – getragen von einer Gemeinschaft, die Vielfalt nicht nur feiert, sondern auch lebt. Ein Besuch lohnt sich – für Neugierige, Engagierte und alle, die in der Begegnung mit anderen das eigene Weltbild erweitern möchten.

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