Diese 5 Prepaid-SIM-Karten lohnen sich für günstige Telefonate nach Afrika

Diese 5 Prepaid-SIM-Karten lohnen sich für günstige Telefonate nach Afrika

Internationale Anrufe können teuer sein – besonders, wenn regelmäßig Kontakt zu Familie oder Geschäftspartnern in Afrika besteht. Wer dabei nicht auf Vertragsbindung setzen möchte, greift zu Prepaid-SIM-Karten. Wir haben die fünf besten Anbieter recherchiert, verglichen und auf Alltagstauglichkeit geprüft.

1. Lyca Mobile Prepaid – Der Klassiker für günstige Afrika-Anrufe

  • Preis: ab ca. 7 € (inkl. 10 € Startguthaben), internationale Pakete ab 9,99 €
  • Technische Merkmale: Nutzung über das Vodafone-Netz, 4G/5G-fähig, internationaler Minutenversand, EU-Roaming inklusive

Vorteile:

  • Sehr günstige Minutenpreise nach Afrika
  • Flexible Tarifstruktur mit unterschiedlichen Paketen
  • Keine Bonitätsprüfung, einfache Online-Bestellung

Nachteile:

  • Kritik an Kundenservice und Aktivierungsprozessen
  • Teilweise automatische Verlängerung trotz Kündigung
  • Nummernanzeige nicht immer korrekt bei Auslandsgesprächen

Bewertung: Eine der günstigsten Optionen für Anrufe nach Afrika – empfehlenswert bei regelmäßigem Gesprächsbedarf und etwas technischer Geduld.

Relevante Nutzerfrage:

Kann ich mit Lyca Mobile von Deutschland nach Afrika telefonieren und wie rufe ich richtig an?
Ja. Einfach die internationale Vorwahl (z. B. +234 für Nigeria) und dann die Ortsnummer ohne führende 0 wählen.

Weitere Nutzerfrage:

Zeigt beim Anrufen mit Lyca Mobile die Gegenseite meine richtige Rufnummer?
Nicht immer. Einige Nutzer berichten von abweichender oder nicht angezeigter Nummer bei Auslandsgesprächen.


2. OneSimCard International SIM – Weltweite Abdeckung mit Fokus auf Vielreisende

  • Preis: ab ca. 10–15 US-Dollar, Tarife ab 0,25 $/Min
  • Technische Merkmale: Funktioniert in über 120 Ländern, sekundäre US- und EU-Rufnummern, Voicemail, SMS, Daten-Top-ups

Vorteile:

  • Globale Reichweite mit Roaming-Funktion
  • Verwendung mehrerer Rufnummern gleichzeitig
  • Zuverlässig in vielen afrikanischen Ländern getestet

Nachteile:

  • Teilweise komplizierte Bedienung und Aktivierungssequenzen
  • Gelegentliche Probleme bei SMS-Zustellung
  • Support langsam oder nicht hilfreich laut Erfahrungsberichten

Bewertung: Eine gute Option für erfahrene Nutzer mit häufigem Reisebedarf – weniger empfehlenswert für Einsteiger.

Relevante Nutzerfrage:

Ist es möglich, mit OneSimCard kostenlose Anrufe zu empfangen?
Ja. In über 150 Ländern sind eingehende Anrufe auf der europäischen Nummer kostenlos – bei US-Nummern fallen allerdings Zusatzkosten an.

Weitere Nutzerfrage:

Wie erfolgt die Aktivierung und Nutzung bei OneSimCard?
Anrufe müssen über spezielle Tastencodes gestartet werden. Die ersten Minuten können kostenfrei sein, danach greifen die regulären Minutenpreise.


3. WorldSIM International SIM – Prepaid-Karte mit globalem Ansatz

  • Preis: ca. 10 £ für SIM, Top-ups ab 25 £ mit inkludierten Minuten und Daten
  • Technische Merkmale: UK-Rufnummer, kostenlose eingehende Anrufe in über 100 Ländern, Nutzung in 195 Ländern möglich

Vorteile:

  • Global nutzbar, auch in weniger gut versorgten Regionen
  • Integrierte Datenpakete und Sprachoptionen
  • Kostenlose eingehende Anrufe in vielen Ländern

Nachteile:

  • Unübersichtliche Guthabenverwaltung
  • Teilweise falsche oder fehlende Volumenanzeigen
  • Nutzer klagen über Verbindungsabbrüche

Bewertung: Gut geeignet für Vielreisende mit Bedarf an Telefonie und Daten, jedoch mit Einschränkungen beim Nutzerkomfort.


4. DrimSim – Flexible Nutzung mit lokaler Preisstruktur

  • Preis: keine Grundgebühr, Abrechnung pro Nutzung (z. B. ab 0,01 €/MB in Afrika)
  • Technische Merkmale: Funktioniert weltweit, App-gesteuerte Verwaltung, Tagesgenaue Abrechnung

Vorteile:

  • Lokale Preise ohne Roamingaufschlag
  • Sehr transparenter Kostenüberblick per App
  • Ideal für Digital Nomads und Backpacker

Nachteile:

  • Hohes Datenpreisniveau bei Vielnutzung
  • Geringere Datenübertragungsrate im Vergleich
  • Guthaben verfällt nach 360 Tagen Inaktivität

Bewertung: Für erfahrene Nutzer mit gelegentlichem Bedarf eine flexible Lösung – nichts für Poweruser oder Anfänger.

Relevante Nutzerfragen:

Funktioniert DrimSim in afrikanischen Ländern und wie hoch sind die Kosten?
Ja. Die SIM funktioniert in über 190 Ländern. Telefonate und Daten werden zu lokalen Preisen abgerechnet, z. B. 0,01 €/MB in Südafrika.

Sind mit DrimSim Anrufe von App‑zu‑App kostenfrei möglich?
Ja, zwischen zwei Nutzern der DrimSim-App sind VoIP-Anrufe kostenfrei. Es fallen nur geringe Datenkosten an.

Kann ich DrimSim auch bei Inaktivität weiter nutzen und läuft das Guthaben ab?
Ja, allerdings verfällt das Guthaben nach 360 Tagen ohne Nutzung. Die SIM selbst bleibt dauerhaft aktiv.


5. Lycamobile Deutschland – Lokale SIM mit internationalem Schwerpunkt

  • Preis: ca. 5–25 € je nach Paket, teilweise mit Gratis-Minuten nach Afrika
  • Technische Merkmale: Verfügbar als eSIM oder physische Karte, gebührenfreie Minutenkontingente, Datenvolumen zubuchbar

Vorteile:

  • Stark auf internationale Zielgruppen ausgerichtet
  • Einfach online aktivierbar
  • Günstige Minutenpreise und zuverlässiger Netzzugang

Nachteile:

  • Teilweise ungenaue Tarifinformationen
  • Kundenservice oft schwer erreichbar
  • Keine echten Flatrates verfügbar

Bewertung: Empfehlenswert für Menschen mit familiären Kontakten nach Afrika – ideal bei regelmäßigem Telefonierbedarf.


Vergleichstabelle der wichtigsten Produktmerkmale

ModellPreisBesonderheitenVorteileNachteile
Lyca Mobile ab ca. 7 € Internationale Minutenpakete, Vodafone-Netz Günstig, flexibel, keine Prüfung Supportprobleme, Aktivierung umständlich
OneSimCard ca. 10–15 $ EU & US-Rufnummer, weltweit nutzbar Gute Abdeckung, flexibel, Dualnummer Komplizierte Nutzung, SMS-Aussetzer
WorldSIM ca. 10 £ + Top-ups Kostenlose eingehende Anrufe in 100+ Ländern Global nutzbar, Daten + Calls Intransparente Guthabenverwaltung
DrimSim nutzungsbasiert App-gesteuert, lokale Preise weltweit Transparente Abrechnung, flexibel Langsam, teuer bei Dauernutzung
Lycamobile DE ca. 5–25 € Internationale Zielgruppe, Prepaid Sehr günstig, gut verfügbar Serviceprobleme, keine echten Flats

Ratgeber: Was muss ich beim Kauf einer SIM-Karte für Afrika-Anrufe beachten?

Wenn du regelmäßig oder gelegentlich Anrufe nach Afrika tätigen möchtest, stellt sich schnell die Frage: Welche SIM-Karte ist für diesen Zweck am besten geeignet? Die Unterschiede sind groß – und die Ersparnis ebenso. Doch bevor man sich für ein bestimmtes Modell entscheidet, sollte man einige grundlegende Kriterien kennen und vergleichen.

Was ist eine Prepaid-SIM-Karte überhaupt?

Bei einer Prepaid-SIM-Karte zahlst du im Voraus für ein Guthaben, das du für Anrufe, SMS oder Daten verbrauchst. Es gibt keine Vertragsbindung, keine monatlichen Fixkosten und keine Bonitätsprüfung. Ideal also für alle, die flexibel bleiben möchten – insbesondere für Menschen mit Familie oder Geschäftskontakten in afrikanischen Ländern.

Worauf muss man beim Kauf achten?

  • Netzabdeckung: Achte darauf, ob die SIM über lokale oder internationale Netze funktioniert. Anbieter wie Lyca Mobile nutzen starke deutsche Netze, internationale SIMs wie OneSimCard greifen auf globale Roamingpartner zurück.
  • Minutenpreise: Informiere dich über die Kosten pro Minute in das gewünschte Zielland. Manche Anbieter bieten spezielle Pakete für Nigeria, Ghana oder Südafrika an.
  • Transparenz: Einige Anbieter sind beim Tarifdschungel sehr unübersichtlich. Wichtig sind klar einsehbare Preislisten und flexible Tarifwechselmöglichkeiten.
  • Datenvolumen: Wer nur telefonieren möchte, braucht keine großen Datenpakete. Wer WhatsApp-Calls bevorzugt, sollte jedoch auf ausreichendes Datenvolumen achten.
  • Kundensupport: Viele Probleme entstehen beim Aktivieren oder Aufladen. Bewertungen zum Kundenservice geben hier klare Hinweise.

Was kostet eine gute SIM-Karte?

Gute Prepaid-SIM-Karten bekommst du bereits ab 5 € Startpreis – mit bis zu 10 € Startguthaben. Internationale Anbieter verlangen meist zwischen 10 $ und 20 $ für die SIM, dazu kommen dann Paketkosten. Monatliche Kosten bewegen sich zwischen 5 € und 30 €, je nach Nutzung. Tipp: Oft lohnt sich ein Paket mit Minuten-Flat für Afrika deutlich mehr als Einzelminuten.

Wo finde ich gute Angebote?

  • Online-Shops der Anbieter (Lyca, DrimSim, WorldSIM)
  • Elektronikmärkte und Handyshops
  • Flughäfen und internationale Bahnhöfe
  • Internationale Supermärkte mit SIM-Kartenservice

Was du sonst noch wissen solltest

  • Viele SIM-Karten lassen sich auch als eSIM installieren – ideal für moderne Smartphones ohne physischen Slot.
  • Einige Anbieter berechnen hohe Gebühren für Inaktivität – unbedingt beachten.
  • Die Netzqualität kann stark variieren, vor allem bei Aufenthalten in Afrika.

Verbindungen, die zählen

Ob es um enge Familienbande oder geschäftliche Kontakte geht: Verlässliche Telefonverbindungen nach Afrika sind heute einfacher und günstiger denn je. Die Auswahl der richtigen Prepaid-SIM-Karte ist dabei entscheidend. Wer auf günstige Minutenpreise achtet, transparente Tarifstrukturen bevorzugt und sich nicht scheut, Anbieter zu vergleichen, wird langfristig profitieren. Ob du regelmäßig nach Nigeria telefonierst oder gelegentlich in den Senegal – mit der passenden SIM-Karte bleibst du in Verbindung, ohne dabei dein Budget zu sprengen.

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